In der Bibel ist die
Arbeit die Strafe Gottes für den Sündenfall. Gott verflucht die Menschheit: "Mit Mühsal sollst du dich nähren ein Leben lang. In Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen."
In der Antike galt
Arbeit als unwürdig für einen freien Menschen. Arbeit wurde verachtet, weil sie
Körper und Geist verrohe.
Sklaverei wurde damit gerechtfertigt, dass sie nötig sei,
um die Bürger von notwendiger Arbeit freizusetzen.
Im Mittelalter verstanden die Mönche die
Arbeit unter der Formel "ora et labora" als Sündenabtragung. Erst mit dem Aufkommen der bürgerlichen Gesellschaft wird die
Arbeit vom biblischen Fluch zum irdischen Segen umgedeutet. Das Manufaktur- und später Fabrikwesen brauchte Arbeiter, insbesondere zur Zeit der Industrialisierung. Das
"Recht auf Arbeit" war eine Forderung, die die Arbeiterbewegung während der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts geprägt hat. Die entstehende
Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung kämpfte erfolgreich gegen
lange Arbeitszeiten, niedrige Löhne und für soziale Absicherung. Die Arbeit selbst wurde bejaht.
Das
Recht auf Arbeit, freie Wahl von Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte sind im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland festgeschrieben. Niemand darf zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden [Art. 12 GG].
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Arbeit und Beruf, die sich mit gesellschaftspolitischen Aspekten, wie z.B.
- Perspektiven, Krise und Wandel der Arbeitsgesellschaft
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- Abgeschoben in ein Leben ohne Arbeit - Wege aus der Arbeitslosigkeit
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