Diese Kategorie befasst sich mit den
gesellschaftspolitischen Aspekten der
»Arbeitslosigkeit«.
Unter
Arbeitslosigkeit wird der
Mangel an Erwerbsgelegenheit für arbeitswillige und arbeitsfähige Personen, insbesondere Arbeitnehmer verstanden. Gemessen wird das Ausmaß der Arbeitslosigkeit mit der Arbeitslosenquote.
Nach den
Ursachen der Arbeitslosigkeit werden folgende Formen unterschieden:
- konjunkturelle Arbeitslosigkeit, die bestimmt wird durch eine allgemeine Schwäche der wirtschaftlichen Entwicklung;
- strukturelle Arbeitslosigkeit, die ihre Ursache in Veränderungen der Wirtschaftsstruktur hat, z.B. dem nachlassenden Arbeitskräftebedarf eines Wirtschaftszweiges (Bergbau in den 1950er und 1960er Jahren);
- saisonale Arbeitslosigkeit, die auf dem regelmäßig wiederkehrenden Unterschied des Arbeitskräftebedarfs eines Wirtschaftszweiges beruht (z.B. Bau, Fremdenverkehr).
Als
Ursachen für die hohe Arbeitslosigkeit in Deutschland (April 2002: mehr als vier Millionen Erwerbslose) nennen Fachleute
zu hohe Steuern und Sozialabgaben sowie
mangelnde Innovationsbereitschaft der Unternehmen.
Die
Arbeitslosenquote in der Europäischen Union lag im April 2001 bei 8,3 %. Die niedrigste Arbeitslosenquote in der EU verzeichneten Luxemburg und die Niederlande mit 2,4 %, die höchste Arbeitslosigkeit in der Gemeinschaft hatte Spanien mit 13,1 %.