Immer mehr Frauen sehen ihre Perspektiven nicht (nur) in familiären Bereich, sondern möchten ihre Berufstätigkeit nicht aufgeben. Der
Anteil erwerbstätiger Frauen ist in Deutschland
so hoch wie nie zuvor. Wichtigste Ursache dieser Entwicklung ist, dass Frauen in den vergangenen Jahren bei der beruflichen Bildung deutlich aufgeholt haben.
Unterrepräsentiert bleiben junge Frauen allerdings weiterhin
bei der betrieblichen Ausbildung und in technikorientierten Berufen. Die
Mehrzahl der berufstätigen Frauen arbeitet in
typischen Frauenberufen. Eine deutliche
Unterrepräsentanz von Frauen gibt es auch in
Führungspositionen der Wirtschaft, in
wissenschaftlichen Führungspositionen, in
Führungspositionen der öffentlichen Verwaltung und in der
Politik. Die
Gleichstellung von Frauen und Männern ist in allen europäischen Ländern in diesen Bereichen noch immer
nicht vollzogen. Die Europäische Union fördert deshalb die
Gleichstellung von Frauen und Männern in der Arbeitswelt. Ziele sind
- die Erhöhung der Anteile von Frauen in Bereichen, in denen sie in erheblich geringerer Zahl beschäftigt sind als Männer,
- die Sicherung der Chancengleichheit von Frauen und Männern,
- gleiche Bezahlung von Frauen und Männern bei gleicher Tätigkeit,
- Erhöhung des Anteils von Frauen in Führungspositionen und
- die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen und Männer.
Diese Kategorie befasst sich aber nicht nur mit der
Gleichstellung von Frauen im Arbeitsleben, sondern auch mit allen Aspekten der
Berufstätigkeit von Frauen, wie z.B. Berufseinstieg, Karriere und Existenzgründung.