Diese Kategorie befasst sich mit der Problematik der
»Nacht- und Schichtarbeit«.
Millionen von Menschen leisten
Nacht- und Schichtarbeit. Die Notwendigkeit,
am Tag zu schlafen und
in der Nacht zu arbeiten, bedeutet für die Betroffenen
zahlreiche Probleme und
besondere Belastungen. Durch eine
Schichtplangestaltung nach arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen können diese
Probleme und Belastungen nicht vermieden, wohl aber reduziert werden. Folgende Empfehlungen sollten nach dem
"Leitfaden zur Einführung und Gestaltung von Nacht- und Schichtarbeit" der
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin bei der Erstellung von Schichtplänen beachtet werden:
- Die Anzahl der aufeinander folgenden Nachtschichten sollte möglichst gering sein.
- Nach einer Nachtschichtphase sollte eine möglichst lange Ruhephase folgen. Sie sollte auf keinen Fall weniger als 24 Stunden betragen.
- Geblockte Wochenendfreizeiten sind besser als einzelne freie Tage am Wochenende.
- Ungünstige Schichtfolgen sollten vermieden werden, d. h. immer vorwärts rotieren.
- Die Frühschicht sollte nicht zu früh beginnen.
- Die Nachtschicht sollte möglichst früh enden.
- Zu Gunsten individueller Vorlieben sollte auf starre Anfangszeiten verzichtet werden.
- Die Massierung von Arbeitstagen oder Arbeitszeiten auf einen Tag sollte begrenzt werden.
- Schichtpläne sollen vorhersagbar und überschaubar sein.